Saddle Road/Mauna Kea
Sehr gut mit der Northshore/Kohala Tour oder der Nordküsten/Hilo Tour zu kombinieren
Dauer:
ca. 4-6 Std., abhängig von euren Plänen Empfehlenswert ist ein Besuch am Nachmittag und Abend, wenn ihr an Veranstaltungen des Onizuka Center teilnehmen wollt. Des Weiteren ein Vierradantrieb, wenn ihr von Center zum Gipfel fahren wollt, da ihr euch auf einer steilen Schotterpiste bewegt. Kona – Mauna Kea, ohne Stopps: 2-2,5 Std. Hilo – Mauna Kea, ohne Stopps: 1,5 Std. Entfernungen: Kona – Mauna Kea: 117km (73 Meilen), 2 Std. +, ohne Halt Waikoloa Resort – Mauna Kea: 97km (60 Meilen), 2 Std. +, ohne Halt Hilo – Mauna Kea: 69km (43 Meilen), 1,5 Std., keine Stopps |
Das solltet ihr im Gepäck haben:
Feste Schuhe, Sonnenschutz, Wasser und Snacks, Fotoapparat, warme Kleidung. Anreise aus Hilo/Puna: Folgt der Route 130 und später dem HWY 11 oder HWY 19 (je nachdem von wo ihr kommt) nach Hilo. In Hilo nehmt ihr die Puainako Extension (Hwy 2000), die auf die Saddle Road (Hwy 200) geleitet wird. Von Kona/Waikoloa: Von Kona aus nehmt ihr die Route 190 Richtung Waimea und biegt kurz vor dem Meilenstein 6 scharf rechts auf die Route 200 ab. Von Waikoloa nehmt ihr die Abkürzung über die Waikoloa Road und fahrt auf der Route 190 weiter Richtung Waimea. An der Kreuzung zur Route 200 biegt ihr scharf rechts ab. |
Saddle Road
Die Saddle Road verbindet die zwei größten Vulkane auf Big Island, den Mauna Kea und den Mauna Loa. Ihren Namen erhielt sie von dem dazwischen liegenden Tal, das aussieht wie ein Sattel. Wenn ihr von Hilo nach Kona oder andersherum pendeln müsst, ist die Saddle Road der kürzeste, aber leider nicht der schnellste Weg. Die 85km lange (53 Meilen) Straße ist sehr bergig und hat viele nicht einsehbare Kurven, so dass ihr hier eher langsam voran kommt. Infos über ungeteerte Abschnitte auf der Saddle Road, die nur mit Vierradantrieb befahrbar sind, sind veraltet. Die Verbindungsstraße zwischen Hilo und Kona ist komplett geteert und größtenteils zweispurig ausgebaut. Reflektoren auf der Straße erleichtern zudem das Fahren bei Nacht. Leider aktualisieren die meisten Reiseführer und Autovermietungen ihre Bücher und Broschüren nicht, so dass viele Besucher erst gar nicht zum Mauna Kea fahren und so eine abwechslungsreiche Landschaft und eine wunderschöne Aussicht über die Insel verpassen.
Wenn ihr die Saddle Road fahrt beachtet bitte, dass es hier keine Snackshops, Tankstellen und Toiletten gibt und eine medizinische Versorgung ca. 2 Std. entfernt ist. Daher solltet ihr vorher volltanken und eure Bremsen prüfen! Zudem kann es passieren, dass ihr höhenkrank werden könnt, da ihr innerhalb kürzester Zeit vom Meeresspiegel auf über 4000m fahrt.
1. Stopp: Mauna Kea Onizuka Center für internationale Sternkunde/
Sternbeobachtungsprogramm und Gipfeltouren - http://www.ifa.hawaii.edu/info/vis/
Die Visitor Station im Onizuka Center liegt auf 2800m (9,300 ft) auf dem Mauna Kea und ist täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet. Hier gibt es übrigens die einzigen Toiletten in der Gegend. Zur Station und dem Center kommt ihr indem ihr von der Saddle Road auf die Mauna Kea Road abbiegt (hinter dem Meilenstein 28) und dieser ca. 10km folgt. Achtet auf freilaufende Kühe, die sich gern mitten auf die Straße stellen.
Bis zur Visitor Station kommt ihr spielend mit einem durchschnittlichen Mietwagen. Sobald ihr aber zum Gipfel wollt, benötigt ihr einen Vierradantrieb. Die Straße hinter der Station ist eine steile Schotterpiste, die ihr sonst nicht überwindet.
Jeden Abend bieten ehrenamtliche Mitarbeiter und Ranger eine kostenlose Sternenbeobachtung an und am Wochenende geleitete Touren zum Gipfel.
Das “stargazing program” geht von 18-22 Uhr. Packt auf jeden Fall warme Sachen ein, am besten dicke Jacken, da die Temperaturen am Abend schnell bis zum Gefrierpunkt fallen! Trotzdem das Programm kostenlos ist, freut sich das Center über Spenden von den Teilnehmern. Zunächst wird euch ein Dokumentarfilm über den Mauna Kea gezeigt, bevor ihr nach draußen auf den Balkon (Lanai) geht. Auch ohne Teleskop ist die Aussicht bereits atemberaubend und ich wette ihr habt noch nie so viele Sterne gesehen, die einem so nah und endlos vorkommen.
An eurer Stelle würde ich euren Besuch mit der geführten Tour zum Gipfel und der Sternebeobachtung kombinieren. Die Gipfeltour startet jeden Samstag und Sonntag um 13 Uhr vor der Visitor Station und endet meist gegen 16/16:30 Uhr. Danach habt ihr genug Zeit, euch die Beine zu vertreten oder etwas zu essen (die Snacks müsst ihr aber selbst mitbringen). Alternativ könnt ihr aber auch ein Stück den Mauna Kea herunterfahren und die Aussicht über die Insel genießen, bevor es dunkel ist und es Zeit für die Sternenbeobachtung wird.
Die meisten Touristen wissen gar nicht, dass das Center eine kostenlose Tour zum Gipfel anbietet und geben ein Vermögen für eine kommerzielle Sighseeingtour aus. Im Vergleich ist die Onizuka Summit Tour viel interessanter, da erfahrene Ranger die Tour leiten und euch mit viel mehr Hintergrundinformationen füttern.
Bevor ihr auf die Summit Tour aufbrecht, checkt die Bedingungen für alle Teilnehmer, denn sonst werdet ihr an der Visitor Station zurückgelassen. Voraussetzung ist ein Auto mit Vierradantrieb, ein Mindestalter von 16 Jahren und eine gute Gesundheit. Personen ohne Vierradantrieb haben ab und an Glück, dass andere Teilnehmer mit Vierradantrieb noch Platz in ihren Autos haben. Mehr Infos findet ihr unter der folgenden Webseite: http://www.ifa.hawaii.edu/info/vis/visiting-mauna-kea/summit-tours.html
Wenn ihr nach der Summit Tour auf dem Gipfel hiken wollt, gibt es die Gelegenheit, hier einen der zwei höchstgelegenen Seen in den USA zu besuchen. Unterhalb des Gipfels führt ein Trail innerhalb von 25 Minuten dort hin. Der See ist das ganze Jahr hinweg durch fossilen Permafrost aus der letzten Eiszeit, der sich im Gestein befindet, gefüllt.
Wenn ihr euch wundert, warum ich hier keinen detaillierten Ausflug zum Mauna Loa aufliste, liegt das daran, dass ihr dort nicht viel machen könnt. Die Straße auf den Mauna Loa ist sehr schmal, wenn auch geteert, aber das ganze Jahr über kann es passieren, dass ihr von Schneefall überrascht werdet. Bei Sommerreifen etwas unangenehm…. Obwohl der Ausblick vom Gipfel und der Wetterstation grandios ist, sind die Auffahrt und der Blick auch das Einzige was euch hier erwartet. Wenn ihr dennoch nicht widerstehen könnt, mietet euch ein Auto mit Vierradantrieb und fahrt die 27km (17 Meilen) nach oben.
2. Stopp: Kaumana Cave zwischen Meilenstein 3 und 4 am Kaumana Drive
Wenn ihr aus Hilo kommt, solltet ihr den Tunnel zuerst besuchen. Alle anderen können diesen auch mit der Nordküsten/ Hilo Tour kombinieren.
Die Kaumana Cave ist ein Lavatunnel, der sich während des Vulkanausbruchs im Jahre 1881 gebildet hat. Wenn ihr bereits in der Thurston Lava Tube im Volcano Nationalpark gewesen seid, ist dieser Tunnel die Steigerung. Für diese Lavatube braucht ihr nicht nur eine sehr starke Taschenlampe, sondern auch durchaus starke Nerven!
Ein üppiger Farnwald umgibt den Tunnel und ihr erreicht dessen Eingang, indem ihr dem gelben Treppengeländer nach unten folgt. Wenn ihr unsicher seid, ob dieser Hike das richtige ist, schaut euch den Eingang des Tunnels an und entscheidet dann, wie abenteuerfreudig ihr seid.
Rechts rum zweigt sich der kürzere, einfachere, sichere und hellere Weg durch den Tunnel ab, links rum wird es dunkler und ihr seid gut 3km unterwegs. Wer links rum geht, sollte sich auf viele Steine, Hindernisse und Engen einstellen und bestenfalls seinen Kopf schützen.