HWY 1
San Simeon - Santa Barbara
Hearst Castle, Cambria, Morro Bay, San Luis Obispo, Pismo Beach, Santa Barbara, Ventura (Hafen)
Dauer:
abhängig von euren Plänen: 3-12 Stunden/ Ich empfehle sich 2-3 Tage für die Strecke Zeit zu lassen, z. B. am 1. Tag bis Santa Barbara zu fahren und sich die Stadt, Ventura und die Channel Islands am 2. Tag in Ruhe anzusehen. Ohne Halt: 3 Std. Hearst Castle: + min. 2 Std. Paso Robles: + min. 2 Std. Cambria: + 1 Stunde Morro Bay: + 1.5 Stunden Entfernung: San Simeon – SB: 155 Meilen/ ca. 250km SB – Ojai: 40 Meilen/ 65km SB – Ventura: 30 Meilen/ 48km |
Pismo Beach: + 1.5 Stunden Solvang: + 1.5 Stunden Santa Barbara: + 3-4 Std. Carpinteria: gut zum Übernachten Ventura/ Channel Islands: + 1.5 Std./ 1 Tag |
1. Stopp: San Simeon/Hearst Castle - http://www.sansimeonchamber.org/
San Simeon ist vor allem durch die Nähe zum Hearst Castle bekannt und als erste größere Ansammlung von Hotels nach dem Big Sur.
Der Ort an sich ist nicht wirklich sehenswert, weil auch nicht wirklich existent, jedoch solltet ihr die See-Elefanten am Piedra Blancas Strand vor San Simeon nicht verpassen. Vom Big Sur kommend nähert ihr euch dem Parkplatz, sobald ihr am Piedra Blancas Leuchtturm zu eurer Rechten vorbeifahrt und das Hearst Castle auf der linken Seite oben am Hang seht.
Das Hearst Castle hat sich zwischen 1919 und 1947 der Zeitungsmogul William Hearst bauen lassen, inspiriert von Schlössern und architektonischen Kunstwerken in Europa. Solltet ihr eine Besichtigung im Hearst Castle planen, stellt sicher, dass ihr die Tickets bereits im Voraus bucht. Die Touren sind schnell ausverkauft und kurzfristig erst gar nicht zu haben. http://www.hearstcastle.org/
Es gibt unterschiedlich Touren, wie z. B. eine fremd geführte Übersichtstour oder spezielle Raumbesichtigungen und selbst geführte Gartentouren. Generell dauert jede Tour ungefähr 1Std. und 45 Minuten inklusive Bus-Transfer. Wenn ihr jedoch alte Schlösser und deren Pomp aus Europa kennt, stellt sich der Besuch fast als überflüssig heraus.
Übrigens: Es kann sein, dass euch auf eurem Weg entlang der Hearstgrundstücke einige Zebras über den Weg laufen. Nicht wundern, William Hearst hatte seiner Zeit einen der größten Privatzoos im Land und der State Park hat nach Übernahme des Anwesens die Pflege übernommen.
2. Stopp: Cambria/Moonstone Beach - http://www.seecambria.com/ Wie unter den Hotels schon erwähnt, empfehle ich in Cambria statt in San Simeon zu übernachten. Cambria ist ein kleiner Küstenort 9 Meilen südlich von San Simeon. Er ist bekannt für sein kleines, hübsches Zentrum, zahlreiche Kunstgalerien und die Nähe zu den Weingütern in Paso Robles. Am Moonstone Beach gibt es eine 4km lange Promenade (hin und zurück) die an ausgewaschenen Klippen, Meerbecken und Felsformationen im Wasser vorbeiführt. Perfekt für einen Abend- oder Morgenspaziergang, bevor ihr eure Tour fortsetzt. Für alle, die zum Trail wollen, aber nicht in den Hotels am Moonstone Beach übernachten, gibt es im Norden des Trails einen öffentlichen Parkplatz, das Santa Rosa Creek Lot. |
3. Stopp: Morro Bay - http://morrobay.org/cm/Home.html
Hinter Cambria fahrt ihr an Cayucos vorbei, einem Badeort, bevor ihr nach Morro Bay kommt. Von Weitem könnt ihr bereits den Morro Rock sehen, ein riesiger Fels, der aus dem Pazifik herausragt. Der Hafen und die Promenade liegen direkt gegenüber vom Felsen und werden von zahlreichen kleinen Fischrestaurants gesäumt.
Einzig das hässliche Kraftwerk, das ausgerechnet ans Wasser gebaut wurde, stört die Idylle, jedoch kann man es einfach ausblenden, wenn man gezielt in die andere Richtung schaut.
Wie schon bei den Hotels erwähnt gibt es einige gute und günstige Hotels in Morro Bay, was den Ort attraktiver macht als San Simeon. Jedoch solltet ihr dann den Besuch im Hearst Castle lassen, da ihr sonst noch mal insgesamt 120km hin und zurückfahren müsst. Aber wie bereits gesagt, den Besuch könnt ihr euch eigentlich auch schenken.
Die Promenade, auch ‘Embarcadero’ genannt, läuft parallel zum Hafen und den ganzen Restaurants runter zum Coleman Park und weiter zum nördlichen Teil des Morro Bay State Park. Wer den Besuch in Morro Bay aktiver gestalten will kann u. a. an der Küste surfen, Kajak oder Rad fahren. Entlang des Embarcadero gibt es einige Vermieter, die neben Kajaks Surfboards und Räder stundenweise vermieten. Manche bieten sogar geführte ½ Tagestouren durch den südlichen Naturpark und die Flussmündung an, inkl. Mittagspause.
Sollte euch die Zeit dafür fehlen, empfehle ich runter zum Hafen zu fahren, euch die Beine an der Promenade zu vertreten und auf dem Rückweg einen Kaffee in der Morro Bay Coffee Co zu holen. Der kleine Coffee Shop befindet sich vor der HWY 1 Autobahnauffahrt am Morro Bay Blvd.
4. Stopp: San Luis Obispo/Bubble Gum Alley - http://www.visitslo.com/
Nach Morro Bay entfernt sich der HWY 1 erst mal von der Küste und geht stattdessen durch eine Hügellandschaft Richtung nach San Luis Obispo. Im Ort wird dann die 1 mit der 101 zusammengeführt. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Zunächst fahrt ihr über eine Hauptstraße Richtung 101, dann weiter durch eine Wohngegend, bis ihr nach ein paar weiteren Abbiegern endlich auf der Auffahrt landet. Das ist sehr verwirrend und viele denken, sie haben sich verfahren. Folgt einfach den Ausschilderungen und verbucht das unter “amerikanische Straßenführung”.
Ich persönlich würde nur durch San Luis Obispo durchfahren, da die kommenden Orte sehenswerter sind, außer ihr habt unendlich viel Zeit. Solltet ihr euch für einen längeren Stop interessieren, sind hier ein paar Hintergrundinformation:
San Luis Obispo ist eine der ältesten Gemeinden in Kalifornien und vor allem bekannt für das Madonna Inn, welches ihr seht, wenn ihr ab San Luis Obispo den HWY 101 nach Süden nehmt und für die “Bubblegum Alley”. Das Madonna Inn wurde 1958 eröffnet und zeichnet sich für seine exzentrische Einrichtung aus. Solltet ihr dort übernachten wollen, spart schon mal euer Geld. http://www.madonnainn.com/
Die Bubblegum Alley besteht aus zwei gegenüberliegenden Wänden in der Innenstadt. Besucher fingen in der 60ern an, hier ihre durchgekauten Kaugummis zu hinterlassen. In der Vergangenheit wurden die Wände aus hygienischen Gründen 2x gereinigt, bevor sich eine Mehrheit in der Bürgerschaft dagegen aussprach. Seitdem ist es eine Tradition, seine Kaugummis an den Wänden zu verewigen. Manch einem kann bei dem Gedanken schlecht werden, andere sind große Fans, was auch die vielen regelmäßigen Besucher erklärt.
Falls ihr die Alley sehen wollt und euer Kaugummi schon auf ein neues zu Hause wartet, findet ihr die Alley zwischen der 733 und 734 Higuera Street.
5. Stopp: Pismo Beach - http://www.classiccalifornia.com/index.html
Nach San Luis Obispo geht der HWY 1/101 zurück zum Meer und zu Kaliforniens Muschelhochburg: Pismo Beach. Der Ort ist ein klassischer kalifornischer Badeort und nicht nur beliebt wegen der Muschelindustrie, sondern wegen seines kilometerlangen weißen Strandes, den Dünen und dem langen Pier. Entlang der Strände gibt es diverse Wanderwege und eine 8 Meilen lange Buggystrecke durch Dünen.
Mehr Infos zu den Pismo Beach Trails findet ihr hier:
http://www.classiccalifornia.com/resources/PB-Trails.pdf
Infos zum Buggy Verleih, um durch die Dünen zu heizen hier: http://www.sunbuggy.net/pismo/
Ich würde definitiv am Strand und am Pier entlang laufen, da ihr einen schönen Blick übers Meer und den Ort habt. Wenn ihr hier über Nacht bleiben wollt, ist das eine gute Wahl, denn Pismo Beach ist nicht so überlaufen und hat schöne Strandhotels.
6. Stopp: Solvang/Lake Cachuma - http://www.solvangusa.com/
Weiter entlang der Strecke geht der Highway wieder von der Küste weg durch die Ausläufer der Santa Ynez Mountains bis hin nach Goleta/Santa Barbara. Da es auf der Strecke nicht so viel zu sehen gibt, empfehle ich einen kleinen Umweg über die Route 246 nach Solvang und 154 nach Santa Barbara. Diese Strecke ist sehenswerter und entspannter als HWY 1/101 Richtung Santa Barbara. Plus: Ihr nehmt auch noch Dänemark auf eurer Reise mit!
Solvang, eine ehemalige dänische Kolonie, zieht unglaublich viele Touristen an, da sie 1:1 wie ein dänischer Querschnitt aussieht. Neben einer Kopie der kleinen Meerjungfrau, gibt es dänische Bäckereien und Restaurants mit landestypischem Gebäck und Speisen. Sogar die Verkäufer tragen Trachten. Es ist fast so, als wenn man versehentlich von Kalifornien nach Nordeuropa gebeamt wurde. Grund genug für die Amerikaner, dem Ort die Türen einzurennen. Den besten Überblick bekommt ihr, wenn ihr das Auto parkt und durch das Dorf lauft. Es dürfte nicht länger als 1 Stunde dauern, sich alles Sehenswerte anzusehen. Somit habt ihr genug Zeit, abschließend noch ein dänisches Teilchen in einer der Bäckereien zu essen.
Auf der 246 Richtung Westen kommt ihr auf die Kreuzung 246 und 154.
Biegt hier rechts auf die Route 154 ab und ihr kommt auf eine kurvige, aber wunderschöne Landstraße die u. a. am Lake Cachuma vorbeigeht (ca. 10 Meilen südöstlich von Solvang). Obwohl der See sehr natürlich aussieht, wurde er künstlich angelegt und dient als Wasserreservoir inmitten der San Rafael und Santa Ynez Mountains. Solltet ihr genug Zeit haben, könnt ihr euch am See ein Boot mieten oder eine 2-stündige geführte Bootsfahrt buchen und entspannen. Details über die Bootvermietung:
http://www.countyofsb.org/parks/parks05.aspx?id=23658
Infos über die Bootsfahrt:
http://www.countyofsb.org/parks/parks05.aspx?id=7564
7. Stopp: Santa Barbara - http://www.santabarbara.com/
Wenn ihr der Route 154 folgt kommt ihr am Ende wieder auf den HWY 101 Richtung L.A. und Santa Barbara. Solltet ihr zuerst zur Mission wollen, dann empfiehlt es sich vor der Autobahnauffahrt links in die Foothill Road abzubiegen.
Wie viele Städte entlang des Highways gehörte auch Santa Barbara zum Territorium der Chumash Indianer bevor die Portugiesen, Spanier und Mexikaner Kalifornien eroberten und die Ureinwohner missionierten, vertrieben oder sogar töteten.
Die Stadt wurde bereits zweimal durch ein Erdbeben und einmal durch einen Tsunami zerstört. Das Erdbeben und der Tsunami in 1812 zerstörten sogar die eben erst erbaute Mission, welche später wiederaufgebaut wurde und bis heute weitere Katastrophen überstanden hat.
Über 100 Jahre später im Sommer 1925 demolierte ein weiteres Erdbeben Santa Barbara. Diesmal beschloss die Stadt einen Wiederaufbau im spanischen Kolonialstil, zu der Zeit ein architektonisches Novum und heute das Markenzeichen der Innenstadt.
Solltet ihr hier nicht übernachten und euer Hotel keine Fahrräder kostenlos zur Verfügung stellen, solltet ihr die Sehenswürdigkeiten per Auto erkunden. Die Sehenswürdigkeiten liegen nicht wirklich nah beieinander und obwohl die State Street am Stearns Wharf endet, rate ich davon ab, dorthin zu laufen. Erstens ist die Strecke aus der Innenstadt länger als ihr denkt und zweitens ist die Gegend um die südliche State Street nicht sehr sicher.
Santa Barbara Tour
Mission Santa Barbara - http://santabarbaramission.org/
Wenn ihr vom HWY 154 kommt ist die erste Sehenswürdigkeit die Mission. Wenn ihr zur “queen of the missions” wollt, biegt links in die Route 192 (Foothill Road), die euch zur Mission Canyon Road bringt. Dort bitte rechts abbiegen (ca. 3 Meilen von der Kreuzung 154 und Foothill Road) und der Straße bis zur Mission und dem großen Parkplatz folgen. Solltet ihr bisher keine der vielen Missionen auf der Strecke besucht haben, ist die Mission Santa Barbara definitiv empfehlenswert, da sie meiner Meinung die Schönste ist. Die Mission hat wie alle anderen eine Ausstellung, aber auch einen großen Garten und eine hübsche Kirche. Sie wurde zunächst von 1782 bis 1786 erbaut und – wie bereits erwähnt – durch ein Erdbeben und Tsunami 1812 zerstört. Den heutigen Komplex gibt es seit 1820.
State Street/ Santa Barbara County Courthouse/ The Presidio of Santa Barbara
Von der Mission kommend solltet ihr entweder die Laguna Street nehmen oder ihr fahrt auf der Mission Street weiter bis zur Garden Street. Egal, für welche Straße ihr euch entscheidet, biegt auf jeden fall rechts in die Ortega Street ab. An der Ecke Ortega und State Street gibt es ein Shoppingcenter mit einem größeren Parkhaus, wo ihr bis zu 75 Minuten kostenlos parken könnt.
Nachdem ihr das Auto geparkt habt, lauft die State Street links nach Norden hoch (vorausgesetzt das Center ist in eurem Rücken) bis zur Anapamu Street. Dort biegt ihr rechts ab und danach gleich noch mal rechts in die Anacapa Street.
Jetzt steht ihr vor dem Gerichtsgebäude und seiner wunderschönen Grünanlage. Besucher haben die Möglichkeit mit den Fahrstühlen auf den Turm hochzufahren, wo ein toller Blick über die Stadt wartet.
Einen Steinwurf entfernt liegt das Presidio. Ihr müsst nur zwei Blöcke die Anacapa Street runterlaufen, um dann links in die Canon Perdido Street abbiegen. Das Presidio war früher eine von vier spanischen Zitadellen in Alta California, die die Gesandtschaften und Siedler schützen sollte. Alta California (oberes Kalifornien) bezeichnete den Teil Kaliforniens nördlich von Mexiko, wogegen der südliche Teil als Baja California benannt wurde.
Heute sind leider nur noch zwei Abschnitte vom Presidio erhalten, dafür aber in einem sehr guten Zustand. Bei Interesse bietet die Santa Barbara Trust of Historic Preservation Führungen und eine Ausstellung an: http://www.sbthp.org/presidio.htm
Casa De La Guerra - http://www.sbthp.org/casa.htm
Zurück zum Shoppingcenter kommt ihr über die De La Guerra Street. An der Straße gegenüber vom Rathaus liegt ein weiteres historisches Gebäude, die Casa De La Guerra. Die Casa war früher das politische, soziale und kulturelle Zentrum der Stadt, in dem u. a. Festivitäten, wie z. B. die Hochzeiten der Einwohner gefeiert wurden.
El Paseo Shopping Center
Neben der Casa de La Guerra seht ihr das El Paseo Shopping Center, das erste Einkaufszentrum Kaliforniens. Es wurde 1920 gebaut und besteht aus kleinen Ladenzeilen, Innenhöfen und Springbrunnen. Mehr Eindrücke von der Passage findet ihr in J. Dickson’s community guide: http://www.santabarbara.com/community/shopping/el_paseo/
State Street
Wieder an der State Street angekommen findet ihr rechts und links verschiedene Geschäfte, Restaurants und Cafés, wo ihr einfach mal entspannen könnt. Solltet ihr an einem Dienstag oder Freitag in Santa Barbara sein, lauft ihr links geradewegs auf den Wochenmarkt zu. Hier bieten lokale Bauern ihr biologisch angebautes Obst und Gemüse an.
Normalerweise seht ihr in der State Street viele Studenten, die nach den Vorlesungen hier rumhängen, denn die University of California Santa Barbara ist quasi um die Ecke.
Wenn ihr an den Läden vorbeibummelt, fällt euch vielleicht auf, dass es hier viele hochpreisige Geschäfte und Restaurants gibt. Das liegt daran, dass Santa Barbara sich immermehr zu einer Promi- und High Society-Stadt entwickelt. Mit viel Glück seht ihr eventuell auch den einen oder anderen Promi beim Einkaufen.
Sollte das Treffen vom Prominenten eh euer großes Ziel auf dem Weg nach L.A. sein, werdet ihr sicher in Montecito und dessen Coast Village Road fündig. Langsam aber sicher kehren immer mehr Hollywood Stars Beverly Hills und dessen Trubel den Rücken und ziehen nach Santa Barbara, besser gesagt nach Montecito. Am einfachsten kommt ihr dorthin, wenn ihr nach dem Stearns Wharf den Cabrillo Blvd weiterfahrt, durch die Autobahnbrücke hindurch und dann die erste Ausfahrt des Kreisverkehrs nehmt. An der Cost Village Road findet ihr zahlreiche Shops und Cafés (Höhe Middle Road) und mit hoher Wahrscheinlichkeit den einen oder anderen Promi. Ich drücke euch jedenfalls die Daumen.
Shoreline Drive/ Stearns Wharf - http://www.stearnswharf.org/index.php
Dummerweise ist Santa Barbaras Pier weiter weg als ihr glaubt, auch wenn er ebenfalls an der State Street liegt. Statt die Straße runterzulaufen und durch eine nicht so tolle Nachbarschaft zu streifen, solltet ihr zurück ins Parkhaus gehen und mit dem Auto dorthin fahren. Der Vorteil ist, dass ihr dann auch gleich die gesamte Küstenstrecke erkunden könnt, bevor ihr am Stearns Wharf endet.
Am besten verlasst ihr das Parkhaus in Richtung Norden auf der State oder Chapala Street und biegt links in die Carillo Street ab (3 Blocks von der State Street).
Folgt der Straße, die irgendwann zur Meigs Road wird, bis zum Meer, wo sie dann nochmals den Namen in Shoreline Drive wechselt. Die hohen Palmen, die ihr nun seht, ziehen sich runter bis zum Ende der gesamten Strandstrecke und sind oft in TV-Serien und Kinofilmen zu sehen. Auf eurem Weg zum Pier fahrt ihr am Hafen vorbei, bevor ihr am Stearns Wharf ankommt.
Bevor das Pier und die Anlegestelle gebaut wurden, war es ein riesiger Aufwand nach Santa Barbara zu reisen. Normalerweise mussten Besucher vom Dampfer auf ein kleines Boot wechseln, um überhaupt an den Strand zu kommen.
Als 1872 der Pier fertiggestellt wurde, wurde die Stadt auch attraktiver für Besucher, dank der unkomplizierten Anreise.
Heute findet ihr hier zahlreiche Restaurants und Souvenirshops, die die Touristen nach wie vor anziehen. In der Nähe vom Pier gibt es einige Parkplätze, wo ihr günstig parken könnt, denn sobald ihr auf den Stearns Wharf fahrt müsst ihr $12 Gebühr bezahlen.
Solltet ihr in Santa Barbara übernachten, bzw. hier einen weiteren Tag verbringen, könnt ihr statt mit dem Auto die Stadt auch per Rad erkunden, denn viele Hotels bieten kostenlose Räder als zusätzlichen Gästeservice an.
Hiker finden viele Möglichkeiten in den Bergen oder an der Küste zu wandern und werden mit tollen Panoramen belohnt. Ein gute Quelle für Trails in und um Santa Barbara ist die Seite von Diane Soini: http://www.santabarbarahikes.com/hikes/index.shtml
Wenn ihr plant, noch am selben Tag weiterzufahren kommt ihr am einfachsten zurück auf die Autobahn indem ihr dem Cabrillo Blvd bis zur Garden Street folgt (links von euch). Entlang der Garden Street rechts ist die Auffahrt nach L.A.
Eine weitere Auffahrt findet ihr noch weiter südlich an der South Milpas Street (links von euch). Ihr müsst der Straße nur bis zur Alisos Street folgen und dort rechts abbiegen, um gleich auf der Rampe zu landen.
Die Strecke von San Simeon runter nach Santa Barbara bietet viele schöne Küstenorte und Sehenswürdigkeiten. Daher auch meine Empfehlung, euch 2-3 Tage für den Abschnitt Zeit zu lassen. Statt die Strecke unter Zeitdruck zu fahren, würde ich am ersten Tag bis Santa Barbara fahren und dort den Abend verbringen. Den 2. Tag würde ich nutzen, um die Stadt zu erkunden, und den 3. um mir ggf. die Channel Islands anzusehen und dann erst nachmittags Richtung Santa Monica (oder L.A.) weiterzufahren.
8. Stopp: Carpinteria/Ventura
Fast direkt im Anschluss von Santa Barbara folgt 12 Meilen weiter südlich Carpinteria. Der Badeort selbst hat nicht viel zu bieten außer einem kilometerlangen Sandstrand und preiswerten Hotels. Meiner Meinung eine gute Alternative zu Santa Barbara, wenn ihr nicht so viel Geld fürs Übernachten zahlen möchtet. Meine Favoriten sind hier entweder das Motel 6 Carpinteria South oder das Best Western Carpinteria. Mehr Infos zu den Hotels findet ihr unter der HWY 1 Hotel Liste.
Wie schon gesagt: der Strand ist superschön und wenn ihr noch Zeit habt und den Abend nicht in Santa Barbara verbracht habt ein schöner Abschluss bei Sonnenuntergang.
Vom Strand aus habt ihr einen tollen Blick auf die Channel Islands, jedoch solltet ihr aufpassen, dass ihr nicht versehentlich in einen Ölflatschen tretet.
Das kann schon mal passieren, da vor der Küste einige Bohrinseln aufgereiht sind. Sollte Öl an euren Füßen kleben, bekommt ihr das am besten mit Babyöl oder Sonnenmilch wieder ab. Öl lässt sich nämlich nur mit Öl entfernen – komisch, oder?
Solltet ihr Hunger haben gibt es ein sehr nettes Fischrestaurant am Ortseingang mit Blick übers Meer: The Beach Grill at Padaro.
Und sollte es noch nicht zu spät sein, sehr gutes Bier direkt hinter den Bahnschienen an der Linden Ave, die Island Brewing Company. Ich muss euch aber warnen, das ist ein Localspot (rechnet damit schief angeschaut zu werden) und außer Erdnüssen gibt es hier nichts zu essen!
Ventura ist ein weiterer Ort and der Küste ca. 30 Meilen südlich von Santa Barbara. Insbesondere das Harbor Village ist sehenswert und bietet einige nette Hotels und Restaurants. Vom Marina Park aus könnt ihr nicht nur am Strand entlang, sondern auch auf das Pier gehen und habt einen tollen Blick auf die Channel Islands (http://www.nps.gov/chis/index.htm).
Die meisten Touristen fahren an Ventura und den anderen Küstenorten vorbei, da sie schnell nach L.A. kommen wollen, ohne zu ahnen was sie verpassen. In Ventura bieten Fährunternehmen zum Beispiel Tagesausflüge zu den Channel Islands an. http://www.nps.gov/chis/index.htm.
Die Inseln sind quasi fünf unberührte Miniversionen vom ursprünglichen Kalifornien, geschützt vom Massentourismus, da man ohne Boot oder Helikopter gar nicht an Land kommt. Wenn ihr einen halben Tag übrig habt, solltet ihr überlegen, ob ihr nicht auf eine der Inseln fahrt, um dort zu hiken, schnorcheln or Kayak zu fahren.
Für die Hungrigen empfehle ich übrigens Andria’s, ein Fischmarkt und Restaurant oder die Brophi Brothers am Hafen mit riesigen, aber preiswerten Seafood- und Fischportionen.